kurz zu meiner Person, damit ihr wisst, wer hier schreibt: W, 50 Jahre alt, recht erfolgreiche Managerin trotz triefender Hände (Füße und Achseln schwitzen auch, aber nicht so störend). Wenn die harte HH nicht gewesen wäre, hätte ich es möglicherweise weiter gebracht. Ihr kennt das: Networking, Messen, Meetings - alles die Hölle, wenn die Hände tropfen. Also lässt man es, und die Karriere geht nicht wirklich durch die Decke.
Aber erstmal ein Blick zurück:
Die palmare HH fing bei mir ganz früh an, spätestens im Kleinkindalter hat mich meine Oma bereits ermahnt, nicht mit meinen “Klebehändchen” ihre Möbel oder Türen anzufassen. Später kamen die ersten Horror-Erlebnisse: Ballettstunde, Tanzschule, erster Freund.
Ende der 90er Jahre startete ich in München beim Hautarzt meine erste Ionto. Ihr könnte Euch vorstellen, wie euphorisch ich war! Sofort habe ich mir ein Gerät für die Nutzung zuhause besorgt und anfangs lief es alles super! Nach rund drei Monaten hörte die Wirkung auf - aprupt - und lies mich verzweifelt zurück. Bis heute weiß ich nicht, woran es gelegen hat (Frequenz der Ionto war hoch, vielleicht war das Wasser in München zu weich?). Ich hakte es als Fehlversuch ab und schmiss die Maschine auf den Müll.

Nun folgte die Phase der “Tricks”, die wenig brachten. In Meetings sprang ich kurz vor Ende aufs Klo (“Kaffee hat gewirkt, muss mal schnell”), um wenigstens etwas von dem Schweiß abzuwaschen, bevor es zur Verabschiedung per Händedruck kam. Bewerbungsbespräche waren Glücksache - klar, jeder hat da mal ein feuchtes Händchen, aber einmal tropften meine Hände so stark, dass mich die beiden Manager im Raum wirklich entsetzt anguckten! Wer bekommt so einen Job?
Meine Hände wurden rund 50 Mal am Tag gewaschen, was zur starken Verhornung der Haut führte. Im Büro stellte ich Ventilatoren auf, wusch meine Hände in Essig, Alkohol oder Salbeitee. In meinem Büro half es mir, die AC auf 18/19 Grad runterzuschalten.
2013 versuchte ich es endlich mit Botox. Zunächst ein echter Traum - trotz der starken Schmerzen bei der Behandlung. Es war ein tolles Gefühl, ich konnte es kaum glauben. Leider meldeten sich meine Schweissdrüsen bereits nach eineinhalb Monaten voll zurück. Die anschliessende erneute Behandlung brachte keinerlei Erfolg mehr. Ich bekam nochmal 50 Botox-Stiche pro Seite - Ergebnis 0,00.
Zu dieser Zeit bin ich beinahe verzweifelt. Alles sehr frustrierend und ermüdend. Ich bin dann auf Sascha und das HH-Forum gestossen und mir gedacht, dass ich die IONTO nochmal mit einem modernen Gerät (Saalio) ausprobiere.
Und genau da stehe ich nun: Habe die Therapie vor 14 Tagen begonnen. Bislang läuft es soweit ganz gut. Ich habe jeden Tag therapiert (Gleichstrom, relativ hartes Leitungswasser, 15 Min mit mittlerweile 12 mA (bin einmal auf 15 mA hoch, aber das war noch too much). Die Hände sind zu 70% trocken, aber noch lange nicht immer. Wenn sie noch schwitzen, schwitzen sie heftig. Gerade sitze ich auf der Terrasse, es ist warum und sonnig, trinke Kaffee. Die Hände schwitzen stark. Ich weiß, dass ich Geduld haben muss.
Das war nun der Stand. Ich werde weiter berichten, ob ich die Hände trocken bekommen.
Schön, dass es dieses Forum gibt.
Wünsche Euch und allen, die hier lesen, ganz viel Erfolg - wie auch immer Ihr gegen eure Schwitzerei kämpft!

Liebe Grüße
Wettanddry