Hyperhidrose in der Öffentlichkeit

Gedankenaustausch und Infos zu übermäßigem Schwitzen

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sasi
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Hyperhidrose in der Öffentlichkeit

Beitrag von sasi »

Da ich ja vor kurzen feststellen musste, dass ich an Hyperhidrose leide, habe ich mich im Netz darüber belesen.
Das hh-forum hat mir sehr weiter geholfen und mir etwas die Angst davor genommen, danke dafür schon mal.
Ich war auf vielen Seiten, die Hyperhidrose überall als Problem darstellen.
Wobei mir klar wurde, dass man die ganze Sache annehmen sollte, um bestmöglich damit umzugehen.

Zum Beispiel mit einem Schmunzeln:
http://youtu.be/KyccZ-Hcl00

Vielleicht sollte man das Thema öfters öffentlich ansprechen, damit sich die Betroffenen nicht in Depressionen stürzen.
Ich finde dem Thema sollte mehr Beachtung gegeben werden. Wie geht ihr damit in der Öffentlichkeit um?
Lg
Sasi
hammy
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Re: Hyperhidrose in der Öffentlichkeit

Beitrag von hammy »

Hallo Sasi,

ich bin auch neu hier im Forum :)
Da ich unter den Achsel stark schwitze und an manchen Tagen mit unangenehmen Geruch, gehe ich je nach Situation unterschiedlich damit um.

Vor meinen Freunden und Bekannten mache ich da aber keinen Hehl mehr draus. Ich merke ja auch das die was merken und das auch darüber geredet wird, natürlich nicht in meinem Beisein- so dass ich beschlossen habe den Leuten vor den Kopf zu sagen- dass ich schwitze verda**t :angryflame: und ich kann nichts dafür. Danke auch für hilfreiche Tipps mit dem Duschen oder mal ein anderes Deo benutzen.. :lol: du Scherzkeks.. Aber so isset einfach. Take it or leave it. Nimm mich jetzt auch wenn ich stinke, denn sonst sag ich winke winke und good bye.. hehe, mal frech von "den Doofen" zitiert.
Aber jetzt mal Scherz beiseite.. bei neuen Leuten ist das immer :bag: und bei Fremden in Gesellschaft welcher Art auch immer ebenfalls :bag:

Wie gehst du damit in deinem Umfeld um?

Liebe Grüße
Hammy

P.S. Der link ist gut :) das kennt man ja ;) vielleicht nicht gerade mit einem Baguette unter der Achsel aber so ähnlich :mrgreen:
sasi
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Re: Hyperhidrose in der Öffentlichkeit

Beitrag von sasi »

Hallo Hammy,

danke dr deine Antwort.
Zu meinen Freunden und Bekannten bin ich ganz ehrlich und kläre sie auf, dass es sich halt um eine Krankheit handelt. Natürlich nicht jeden, aber zu mindestens die die mir nahe stehen. Und wenn dann mal wieder ein Witz kommt, dann lache ich einfach mit. Was sich jetzt auch einfacher anhört an als gesagt, aber man muss sich halt damit abfinden... :roll:
Auf jeden Fall sollte man sich nicht deswegen verstecken oder selbstbemitleiden.

Denk dran es ist heilbar oder man kann es zu mindestens lindern ;)

Gute Besserung hammy ;)
bromi
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Re: Hyperhidrose in der Öffentlichkeit

Beitrag von bromi »

Mal ne Gegenfrage: Wie willst du dass dein Umfeld sich dir gegenüber verhält ? Wenn ich als nicht HH-ler einem HH-ler begegne soll ich dann die HH ignorieren oder offen darüber sprechen ? Mir persönlich tun die Leute, die HH haben, leid und ich würde mich am liebsten mit denen über Behandlungsmöglichkeiten etc. unterhalten. Also besser schweigen oder "konfrontieren" ? Was ist euch HH-lern lieber ?
"Wenn das Leben dir Zitronen gibt mach Limonade draus."
hammy
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Re: Hyperhidrose in der Öffentlichkeit

Beitrag von hammy »

Hallo Sasi & Bromi :)

Das mit dem "einfach so sagen" oder gesagt bekommen ist so ne Sache. Ich denke das da auch jeder Mensch anders damit umgeht in der Form wie er/sie es anspricht oder eben aufnimmt wenn man angesprochen wird. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass man sich selber bewusst macht, dass man leider einen Defekt hat der zu übermäßigem Schwitzen und/oder Stinken führt und man selber keine Schuld daran trägt und auch niemanden damit belästigen möchte. Und das sollte man dem Gegenüber auch sagen. Menschen fühlen sich ja peilich berührt sobald jemand schwitzt.. Ich denke das jeder (ich pauschalisiere das jetzt mal) der an einem anderen was wahrnimmt, der einen Defekt hat (Brille, Zahnspange, Hasenscharte was auch immer) sich darüber seine Gedanken macht und es, wenn die Person nicht selber einen Defekt hat, oder Oberflächlich ist, das Gegenüber negativ bewertet. Das hat wohl was mit survival of the fittest zu tun, das Gegenüber schwach sehen und sich dadurch bestärkt fühlen. oder so ;) Bei Augenscheinlichen Problemen ist es immer ein Problem, wenn man es aber anspricht und dabei auch empathisch ist, kann man dem Gegenüber auf jeden Fall nahelegen das es sich um eine Krankheit handelt. Und zu deiner Frage Bromi.. Ich würde die betroffene Person dann ansprechen wenn sie alleine ist. Und dann nicht unbedingt mit klugen Tipps umme Ecke kommen (auch wenn es gut gemeint ist) sondern eher mal fragen wie es der Person damit geht und im Gespräch raushören in wieweit du mit Tipps helfen kannst. Es ist ja nicht jeder betroffene Bereit 1. zu reden und 2. sich helfen zu lassen. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Wie hat Charlie Harper gesagt? "ich verstehe!" Das hilft tatsächlich :)

Liebe Grüße
Hammy
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